Freiheit – Was heißt das für dich?

(komplett überarbeitet 17.11.2020)

Aus dem Job aussteigen, für sich selbst und möglichst nach eigenen Werten arbeiten! Kein Chef, keine Vorgaben, kein Zeitdruck – arbeiten im eigenen Tempo?! Ist es das?

Ein herzliches Sawubona – Ich respektiere und schätze dich, liebe Leserin, lieber Leser, 

Aber wie geht es den vielen Menschen in Kurzarbeit, von denen vielleicht erschreckend viele gar nicht zurück können in ihre Jobs? Und all die, die jetzt in der anlaufenden Pleitewelle schon ihre Arbeitsplätze verloren haben oder die nächsten Monate noch verlieren werden? 

Ausweg Selbstständigkeit

Wer sich aus der Not heraus wie Arbeitslosigkeit oder Altersarmut selbstständig macht, hat eine andere Motivation als diejenigen, die aus ihren Karrieren aussteigen. Die einen suchen neue Möglichkeiten den Lebensunterhalt zu verdienen, die anderen wollen von etwas weg, um anders, entschleunigter oder freier zu leben. Beides muss gelingen, weil sonst die Lebensbasis nicht gesichert ist. Klingt irgendwie auch nach Erfolgsdruck. Ist das noch die wilde, pure Freiheit, von der viele träumen?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Menschen sind mehr als ein halbes Leben mit einander verheiratet, haben sich aber seit 20 Jahren nichts mehr zu sagen. Beide ändern die Situation nicht, weil halt schon so lange so ist wie es ist.

Andere leben in einem Haus, das längst zu groß geworden ist. Die Gartenarbeit ist zur Last geworden und ungenutzte Räume abgeschlossen. Macht es dann noch Sinn auf so vielen Quadratmetern zu wohnen und sich im Garten abzuplagen? 

Schon mal über deinen Wohnort nachgedacht? Das tun die Wenigsten. Entweder ist man dort geboren und aufgewachsen oder für den Job dort hin gezogen. Aber wer nimmt sich die Freiheit beispielsweise ans Meer oder in die Berge zu ziehen, weil das ein tiefer Wunsch ist? Die Meisten bleiben dort wo sie sind, weil es schon immer so war.

Viele meiner Ex-Kollegen waren im Job frustriert, behielten aber den Arbeitsplatz aus Sicherheitsgründen bei. Einen neuen Job suchen? Fehlanzeige.

Wie war das bei mir?

Auch ich bin für meinen Job umgezogen, habe in verschiedenen Bundesländern gelebt und gearbeitet. Wenn man das ein paar mal macht, gehört man irgendwann zu den sogenannten „Industrie-Nomaden„. Ich hatte Familie und Freunde immer gerade da, wo ich nicht wohnte, kenne aber überall und nirgends ein paar Leute. Das muss man mögen und war für mich nach Jahren nicht mehr so prickelnd wie zu Anfang. 

Mir fiel es leichter bewusst den Wohnort zu wählen als die Kinder aus dem Haus waren und ich selbstständig und ortsunabhängig arbeitete. Der neue Lebensrahmen gab uns – meiner Frau und mir – gefühlsmäßig mehr Freiheit, so empfanden wir es zumindest.

Ist Selbstständigkeit pure Freiheit?

Sich die Freiheit zu nehmen und eine Wahl zutreffen und diese in die Tat umzusetzen, ist ein starkes Gefühl von bewusster Lebensgestaltung. Bewusst wählen und wissen, warum man so entschieden hat, schützt nicht vor durchwachten  Nächten, in denen Bedenken hochkommen und das Hemd am Flattern ist: Dein Partner/in baut auf dich, dass genug Geld reinkommt für den Lebensunterhalt. Wird es wie geplant funktionieren und beißen die Kunden an wie erhofft? Was, wenn nicht? Freunde und Familie sind sowieso skeptisch. Niemand will als Versager/in dastehen. Du bist allein und für alles verantwortlich: Firmenorganisation, Einkauf, Vertrieb, Marketing, Kunden, Technik, Büroreinigung, Steuern usw. Kein Team und niemand der sagt, was zu tun ist. Nur du selbst!

Mehr Sicherheit in Festanstellung?

Sind die Aufgaben noch spannend, das Betriebsklima super, stimmt die Bezahlung und gehst du mit Freude täglich zur Arbeit, dann scheint eine Festanstellung auf den ersten Blick Sicherheit zu bieten. Aber das trügt, weil durch die schlanken Organisationen (Lean Management)  seit den 90ern selbst Manager nicht mehr sicher sind vor  Entlassungen. Jetzt rollt auf uns laut Fachleuten eine große Entlassungswelle zu.

Wenn die Rahmenbedingungen des Arbeitgebers nicht gut sind, hilft auch kein Zähne zusammenzubeißen und durchhalten. Der falsche Job kann krank machen und in die Resignationen bis hin zur Depression führen. Das Trauerspiel konnte ich früher bei Kollegen selbst beobachten.

Sich berufen fühlen

ist mehr als nur einen Job zu machen oder seinem Beruf nachzugehen. Selbst Fehlschläge und Hürden halten Menschen nicht ab dran zu bleiben und Aufgaben zu lösen, wenn sie dafür brennen. Das berühmte Zitat von Edison:

„Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.“

Erfüllung durch Berufung. Beispiele finden wir überall. Menschen, die Großartiges schaffen wie die Nobelpreisträgerinnen  Louise Glück für Literatur und Esther Duflo in Wirtschaftswissenschaften für ihren Ansatz zur Bekämpfung der weltweiten Armut, Künstler wie Jan Josef Liefers und Sarah Connor, der schnellste Marathon-Mann ever Eliud Kipchoge und die 11fache Weltmeisterin im Bahnradsport Kristina Vogel. Elon Musk, der die weltweite Autoindustrie auf den Kopf stellt und die unermüdliche Greta Thunberg, die sich wie keine zweite für die Umwelt einsetzt.

Bietet das Internet Freiheit

dein eigenes Ding zu machen, wieder mit Freude zu arbeiten und unabhängig zu sein. Diesen inneren Antrieb spüren, weil man Bock hat, das und nichts anderes zu tun. Intrinsische Motivation nennt man diesen dauerhaften inneren Antrieb, der stärker, viel stärker ist als die Motivation Dritter von außen, die immer nur von kurzer Dauer ist. Seine Berufung und die eigenen inneren Motivation zu finden, ist der  Schlüssel zum Erfolg für all diejenigen, die sich selbstständig gemacht haben und sich noch selbstständig machen werden.

„Heute hat jeder das Potential zum Gründer.“

Ein Zitat von Prof. Dr. Günter Faltin, Freie Universität Berlin, Stiftung Entrepreneurship, Gründer der Teekampagne und er hat noch mehr gute Nachrichten: 

  • Du musst nicht zum Unternehmer geboren sein.
  • Es stimmt nicht, dass du 14 Stunden täglich arbeiten musst.
  • Du musst weder Betriebswirt,  Finanz- noch Marketing-Crack sein.

Das Internet gibt heute jedem Zugang zu allen möglichen Informationen und stellt zu jedem Thema das nötigen Wissen bereit. Es gibt nichts, was man im Internet nicht finden und lernen kann. Und nachgewiesenermaßen können die, die es wollen, auch ihr Einkommen im Internet verdienen und unabhängig von Arbeitsverhältnissen werden und dauerhaft sein.

Online Umsätze stiegen schon die letzten Jahre, gehen jetzt in 2020 aber durch die Decke. Amazon steigert Umsatz um 40% pro Quartal, Tendenz weiter steigernd. Diese Entwicklung ist nicht nur bundes-, sondern weltweit messbar. Wir haben gelernt wie anfällig reines offline Geschäft sein kann. Ein Virus und ganze Länder waren im Lockdown. Menschen kaufen online, die Digitalisierung befeuert diesen Trend stark und die Märkte passen sich an das Kaufverhalten der Kunden an. Es ist bequem sich alles nach Hause liefern zu lassen, Informationen sofort runterladen zu können und Feedback auf der Stelle zu bekommen. Zudem sind so viele Menschen zu Hause und arbeiten aus dem Home Office. Nie wurde so viel im Internet gesurft wie die letzten Monate.

Fazit:

Ob bewusster Aussteiger aus einem Arbeitsverhältnis oder unfreiwillig arbeitslos geworden, das Internet kann für fast jeden eine Alternative sein den Lebensunterhalt zu verdienen. Wer einen PC bedienen kann, hat heute die Möglichkeiten sein eigenes Geschäft online zu betreiben. Über Erfolg und Misserfolg entscheiden, ob der eigene Weg zur Berufung gefunden wird. Mindset, Glaube an sich selbst und intrinsische Motivation sind die treibenden Kräfte auf dem Weg zur Erfüllung. Der Rest ist Software. (Fertiges online Business mit Webseiten, automatischem Verkaufsprozess, Produkten und Bezahlsystem)

Ich freue mich wenn`s dir gefallen hat und kommentiere gern.

Deine Ilka Schaufelberger 

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